
Eine Kunstjagd zwischen Geschichte und Gegenwart
Quedlinburg, Januar 2008. Die mittelalterliche Fachwerkstadt liegt unter Nebel und Schnee begraben, als der Privatdetektiv Schulz aus Berlin seine Heimatstadt besucht. Was als nostalgischer Kurzurlaub beginnt, entwickelt sich schnell zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel um ein Geheimnis, das seit über siebzig Jahren in den alten Mauern der Stadt schlummert.
Im Restaurant „Prinz Heinrich“ begegnet Schulz zufällig dem russischen Kunsthändler Alexej Wladimir Rosnikoff, der aus Amsterdam angereist ist. Der Fremde interessiert sich auffällig für die Geschichte Hermann Klumpps – jenes legendären Quedlinburger Juristen, der während der Nazizeit unter Lebensgefahr die Kunstsammlung des Bauhaus-Malers Lyonel Feininger rettete. Doch bereits am nächsten Morgen erschüttert eine Nachricht die verschlafene Stadt: Rosnikoff wurde tot an der Teufelsmauer aufgefunden, den Klippen vor den Toren Quedlinburgs. War es Mord? Und wenn ja – warum?
In atmosphärisch dichten Rückblenden entfaltet sich das Drama von 1937: Wie der junge Jurist Klumpp die Werke des verzweifelten Feiningers bei sich aufnahm und versteckte, wie er jahrzehntelang das Schweigen wahrte – selbst als die DDR-Behörden ihm die Sammlung entrissen. Der Roman verwebt meisterhaft zwei Zeitebenen und zeigt, wie die Schatten der Geschichte bis in die Gegenwart reichen.
Ein atmosphärischer Kunstthriller vor der Kulisse einer der schönsten deutschen Fachwerkstädte, der von Freundschaft, Verrat und der Frage erzählt, was Kunst wirklich wert ist – und was Menschen bereit sind, dafür zu opfern.
Die Novelle lesen oder als Hörbuch anhören:
Oder als Hörspiel anhören:
Dauer 60 Minuten.
Die Benutzung von Kopfhörern für ein besseres Hörerlebnis wird empfohlen!
